Zu einem Brunch mit anschließender Stadtrundfahrt lud die Volkssolidarität Chemnitz von Mittwoch bis Freitag ihre ehrenamtlichen Helfer in den Silbersaal ein.
Etwa 450 Volkshelfer zählt der Chemnitzer Stadtverband. Trotz ihres teilweise hohen Alters sind sie für andere Menschen da, wollen ihnen Freude bereiten, sprechen Trost und Mut zu, überbringen Glückwünsche, besuchen sie und helfen bei Krankheiten. Sie leisten damit nicht nur mehr als 15.000 ehrenamtliche Stunden im Jahr, sondern tragen auch aktiv gegen die Vereinsamung im Alter bei.
„Zum 70. Jahrestag der Volkssolidarität und im 25. Jahr des Bestehens des Chemnitzer Stadtverbandes als eingetragener Verein möchten wir Ihnen mit unserer Einladung ein ganz besonderes Dankeschön aussprechen“, sagt Andreas Lasseck, Vorstandsvorsitzender der Volkssolidarität Chemnitz. In seiner Rede wies er insbesondere auf die Hilfe für Flüchtlinge hin, die zur Gründung des Verbandes 1945 eine wichtige Aufgabe gewesen war und heute wieder ist. Damals wie heute würden sich die Mitglieder und Mitarbeiter des Verbandes uneigennützig dafür einsetzen. Einen Einblick in die Entwicklung der Volkssolidarität in Chemnitz gab anschließend Geschäftsführerin Ulrike Ullrich.
Die Dankeschön-Veranstaltungen im Silbersaal waren auch eine Buchpremiere. Viele Jahre hat der Journalist Klaus Müller für das Verbandsmagazin „VS Aktuell“ ehrenamtliche Helfer der Volkssolidarität porträtiert. Zu einem Buch zusammengefasst wurden diese den Volkshelfern ausgereicht. Der Autor war am Mittwoch selber Gast im Silbersaal und fand anerkennende und rührende Worte für die Volkshelfer.
Am Donnerstag wurde das Mitglied Jürgen Zylla mit der Ehrenurkunde der Volkssolidarität geehrt. Als Reiseleiter und ehrenamtlicher Wanderleiter hat er zur Mobilität auch älterer Menschen beigetragen. Die höchste Auszeichnung der Volkssolidarität, die Solidaritätsnadel in Gold, bekam am Freitag Volkshelferin Christine Schramm überreicht.
Zum Abschluss der Veranstaltungen waren die Gäste noch zu einer besonderen Stadtrundfahrt durch Chemnitz eingeladen. Von ortskundigen Reiseleitern moderiert, führte diese nicht nur an den Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern auch an viele jetzige und ehemalige Standorte der Volkssolidarität vorbei.
„Obwohl nicht alle unsere Volkshelfer auf einmal in den Silbersaal passen und wir daher drei Dankeschön-Veranstaltungen organisiert haben, fiel die Wahl des Veranstaltungsortes ganz bewusst auf den Silbersaal. Viele unsere Mitglieder kennen ihn von früher und waren hier schon oft zu Gast.“, so Geschäftsführerin Ulrike Ullrich, „Unsere Ehrenvorsitzende Regina Ziegenhals hatte sogar einige Fotos dabei, die sie als junge Dame im Silbersaal zeigen.“