“Hab den Mut in den Schuhen des Anderen zu gehen, bevor du über ihn urteilst …”

Anlässlich der „Woche der Demenz“ möchten zwei unserer Teamgeister – Doreen Ullrich, Verantwortliche sozialer Dienst der Seniorenresidenz »An der Rädelstraße« und Elisa Pfeiffer von der Seniorenresidenz »Zum Tuchmacher« – über “Die Kraft der Validation bei Demenzerkrankten” berichten:

Die Validation im Umgang mit Demenzerkrankten, insbesondere nach dem Ansatz von Naomie Feil, betont die Wichtigkeit, sich in die Realität der Betroffenen hineinzuversetzen und sie in ihren Momenten der Gedankenwelt zu begleiten – anstatt sie zu korrigieren. Indem wir mit Achtsamkeit und Empathie zuhören, ihre Gefühle bestätigen und in ihren Emotionen gemeinsam schwelgen, können wir eine tiefere Verbindung schaffen. Durch die Validation von Naomie Feil können wir die Würde und Einzigartigkeit der betroffenen Personen bewahren – ihnen das Gefühl geben, verstanden und geschätzt zu werden.

Die Integrative Validation nach Richard hingegen konzentriert sich auf die nonverbale & verbale Kommunikation, die Gefühlsebene des Menschen. Hier wird das ausgelöste Gefühl sofort bestätigt, um dann in wenigen Sekunden abzuklingen. Dieser Ansatz ermöglicht es, angespannte Situationen zu entschärfen, indem der Pfleger, Betreuer oder Therapeut die Gefühle des demenziell erkrankten Menschen spiegelt und verbalisiert. Dies schafft eine Öffnung für das Gegenüber und fördert die Entspannung in solchen Situationen.

Beide Ansätze sind für uns die Basis einer einfühlsamen Grundhaltung im Umgang mit Demenzerkrankten. Sie zeigen, wie eine wertschätzende Kommunikation und das Verständnis für deren Gefühle und Realität dazu beitragen können, eine tiefere Verbindung herzustellen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

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